Ursprünglich war der Vulture ein Vulkan, der vor 800.000 bis 750.000 Jahren entstand. Während dieser frühen Phasen stieg das Magma durch mehrere hundert Meter Sedimentgestein auf, das zuletzt aus dem Pliozän stammte. So entstand genügend Druck, um den felsigen Untergrund auf eine Höhe von etwa 700 Metern anzuheben.
Seine ursprüngliche Form wurde später durch die allmähliche Wirkung tektonischer und morphogenetischer Prozesse verändert. So wurden die Hänge des Vulkans zu breiten Tälern und tiefen Schluchten geformt. Von Bächen mitgeführter Schutt füllte die weiten Talsenken auf. Ein auch heute noch aktuelles Anzeichen für endogene Phänomene ist ein reiches Aufkommen von CO2. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des lokalen Ökosystems, das bereits durch den Reichtum an vulkanischen Spurenelementen wie Phosphor und Kalium beeinflusst wird. Der Vulture-Vulkan ist einzigartig unter den quartären Vulkanen Italiens, da er sich auf der apulischen Seite der Appeninkette befindet, während alle andere Vulkane auf der tyrrhenischen Seite liegen.