Der Vulkan: eruptive Dynamik, Geostätte

Die Eruptionsgeschichte des Vulkans Vulture begann vor mehr als 700.000 Jahren. Er ist der einzige italienische Vulkan, der sich auf der Ostseite der Apennin-Kette befindet. Die vulkanische Struktur hat eine sehr komplexe Morphologie. Er hat verschiedene Phasen des Aufbaus und der Zerstörung durchlaufen, so dass seine Form nicht sofort der klassischen Form eines Vulkankegels zuzuordnen ist. Kraterbildung, Einsturz und tektonische Phasen haben sein Aussehen im Laufe der Zeit verändert. Die Ausbrüche im Laufe seiner Geschichte waren ebenfalls sehr unterschiedlich: explosiv, strombolianisch, aber auch effusiv und hydromagmatisch.

Die eruptive Tätigkeit erfolgte nicht nur wiederholt von einem einzigen Schlund aus (wie im Fall der als Vulture-San Michele bekannten morphostrukturellen Struktur), sondern auch von anderen eruptiven Zentren (Schlunden). Diese waren oft monogenetisch, d. h. es gab nur eine Eruption oder auch eine mehrere Jahre andauernde Eruptionsphase. So entstand beispielsweise der Lavastrom, auf dem heute die antike Stadt Melfi mit ihrem Schloss steht und auch die Seen, wie wir sie heute kennen.

Es gibt zahlreiche typische Gesteine wie den Melilitolith der Ortschaft „Prete della Scimmia“ am Lago Piccolo (Kleiner See), den Mephit, aus dem der Lavastrom der Cava Nera besteht, den Lithotyp Hauynoforo oder Lazialit, der von Graf Brocchi aus Bassano del Grappa nach seiner Reise nach Vulture (1819) beschrieben wurde. Dieses Gestein wurde zuerst von den Normannen, dann von den Anjou und den Aragoniern zum Bau der Burg von Melfi verwendet.

Il presente sito si ispira alle nuove linee guida di design per i servizi web delle PA

Quest'opera è distribuita con Licenza Creative Commons Attribuzione 2.0 Italia

© parcovulture.it - All rights reserved