Ein charakteristischer Weg durch den dichten Wald führt zum Kloster, das auf dem Kraterrand des Vulture thront und auf den Lago Piccolo blickt, was einen wunderschönen Kontrast zur umgebenden Natur darstellt. Die Abtei wurde von den Franziskanern im 17. Jahrhundert auf einer viel älteren, bereits bestehenden Stätte errichtet und umschließt die älteren basilianischen Lawras (religiöse Einsiedlerkolonie) und insbesondere die dem Erzengel Michael geweihte Große Höhle in Tuffstein.
In der Nähe wurden Votivgaben aus dem 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr. gefunden. Die Grotta dell'Angelo (Engelshöhle) war der Ort, an dem sich die italienisch-griechischen Mönche, die in der Antike in der Gegend lebten, zum Gebet versammelten. Der gesamte Komplex besteht aus einem mehrstöckigen Kloster, einer Kirche aus dem 18. Jahrhundert und einer alten byzantinischem Ädikula. Die ersten drei Stockwerke des Gebäudes beherbergen derzeit das Naturkundemuseum des Vulture.